Wie Studien belegen, erzeugen die aktuellen Krisen, insbesondere der Klimawandel mit den spürbaren Folgen, bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren viele Sorgen und Ängste. Durch Aktionen wie „Fridays for Future“ bringen sie ihre Sorgen zum Ausdruck.

Von daher sieht das Konzept des Neigungsprofiles „Umwelt, Klima, Gesundheit und Verbrauchen“ (kurz: UKGV) im 9. Jahrgang im Rahmen des Unterrichtsprojektes „Klima im Wandel“ die intensive, kritisch reflektierte Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels vor. Darüber hinaus erwerben die Schüler:innen Kompetenzen, die sie dazu befähigen, persönliche Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, politische Maßnahmen und die mediale Vielfalt an  Informationen kritisch zu bewerten. In diesem Rahmen werden unterschiedliche, außerschulische Lernorte genutzt, um das ganzheitliche Lernen zu fördern.

Besuch der Hochschule Bremerhaven

Das Unterrichtsprojekt „Klima im Wandel“ sieht seit vielen Jahren den Besuch der Hochschule Bremerhaven vor, bei dem die Schüler:innen viel über die Produktion von Wasserstoff erfahren haben. Neben den theoretischen Bausteinen durften sie interessante Experimente zum Wasserstoff durchführen. Deutlich wurde unter anderem, dass die Produktion von Wasserstoff für Bremerhaven wirtschaftlich von Bedeutung wäre.

Vortrag des Instituts für Umweltbildung „Geoscopia“ aus Bochum

Darüber hinaus war Anfang Dezember das Institut für Umweltbildung „Geoscopia“ aus Bochum mit einem medialen Vortrag zu Besuch an unserer Schule. Durch den Vortrags haben auch die Schüler:innen des Neigungsprofiles UKGV anhand von (aktuellen) Satellitenbildern Informationen  zu den Ursachen und Folgen der Erderwärmung erhalten. Darüber hinaus ging es um das Thema „Wasser“ im Rahmen des Klimawandels (Wasserknappheit, Dürren, Grundwasser, Wasserverschwendung Gletscherschmelze, Überschwemmungen, Deiche, Bedeutung des Meeresspiegels für Bremerhaven).

Simulation der Verhandlungen der Weltklimakonferenz 2023 in

Dubai durch „Die Multivision e. V. Hamburg“ im Klimahaus

Seit 1992 treffen sich jährlich knapp 200 Mitgliedstaaten der

Vereinten Nationen mit ca. 70000 Teilnehmer:innen zur UN-

Klimakonferenz, um sich auf gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel zu verständigen. Der diesjährige Weltklimagipfel hat vom 30. November bis 13. Dezember 2023 in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) getagt.

In diesem Zeitraum haben sich ebenfalls Anfang Dezember alle drei Neigungsprofile (UKGV, LLW (Englisch) und Witt (Wirtschaft/ Technik)) unserer Schule in einem Konferenzraum des Klimahauses zusammengefunden, um mit Unterstützung eines Moderators von „Die Multivision“ e. V. Hamburg die Weltklimakonferenz 2023 zu simulieren.  Deren Konzept zur Simulation ist wie folgt umgesetzt worden: Es haben sich alle Schüler:innen der drei Kurse (insgesamt 50 Schüler:innen) in Kleingruppen aufgeteilt. Anschließend hat sich jede Gruppe intensiv mit einem Teilnehmerland beschäftigt, um dann entsprechend der wirtschaftlichen Situation die Interessen des Landes in den Debatten zu vertreten.

Die ärmeren Länder haben sich für Entschädigungen eingesetzt, um die Schäden, die ihnen durch den Klimawandel entstanden sind, aufzufangen. Die Vertreter:innen der reicheren Länder haben darüber verhandelt, was sie bereit wären, in einen sogenannten Entschädigungsfond einzuzahlen. Die Simulation der Debatten hat den Schüler:innen die komplexen Herausforderungen verdeutlicht, vor denen die Teilnehmerländer stehen.

Zur Information: 

Folgende Ergebnisse wurden auf der realen Weltklimakonferenz erzielt und letztendlich in der Abschlusserklärung festgehalten: 

„Abkehr von fossilen Energien: In dem Beschluss hat sich die Weltgemeinschaft auf einen Abschied von Kohle, Öl und Gas geeinigt, zumindest auf dem Papier. Ein Bekenntnis zu einem „klaren Ausstieg“ kommt in dem Dokument aber nicht vor.“

„Umstieg auf erneuerbare Energien: Die Kapazitäten erneuerbarer Energien sollen bis zum Jahr 2030 verdreifacht und die Energieeffizienz soll verdoppelt werden, heißt es im Abschlussdokument.“

„Entschädigungsfonds für ärmere Länder: Staaten des Globalen Südens können zukünftig mit

Unterstützung rechnen, wenn sie von Klimaschäden wie Fluten, Dürren und Stürme getroffen werden. Mehrere Staaten sicherten Gelder zu. Deutschland beteiligt sich bei den Fonds mit 100 Millionen, ebenso wie der Gastgeber die Vereinigten Arabischen Emirate. Insgesamt kamen etwa 800 Millionen US-Dollar zusammen.“

 
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