Seit dem Schuljahr 2009/ 2010 führen wir an unserer Schule den Projekttag „Be smart don´t start“ durch, wie es unser Präventionskonzept vorsieht. Gleichzeitig nimmt in der Regel der gesamte 7. Jahrgang an dem bundesweiten Wettbewerb Be Smart – don’t Start teil, der seit seinem Beginn im Jahr 1997 von dem gemeinnützigen Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord gGmbH) in Kiel koordiniert wird. Seit 2017 ist der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ Dr. Eckart von Hirschhausen Schirmherr von Be Smart don´t start.  

 

Regeln für die Teilnahme an dem Wettbewerb sind:

  1. Freiwillige Teilnahme

Die Klasse entscheidet – mindestens 90 % der Schüler:innen müssen in einer Abstimmung für die Teilnahme stimmen.

  1. Rauchfrei sein vom 13. November 2023 bis zum 26. April 2024

Alle Schüler:innen unterschreiben einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, im Wettbewerbszeitraum nicht zu rauchen.

  1. Regelmäßige Rückmeldungen

Die Klasse prüft einmal wöchentlich intern, ob mindestens 90 % der Schülerinnen und

Schüler rauchfrei waren. „Rauchfrei“ sein bei Be Smart heißt: Die Klasse sagt „Nein“ zu

Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form. Einmal im Monat meldet die Klasse der Wettbewerbszentrale, ob sie rauchfrei war und weiterhin am Wettbewerb teilnimmt.

Alle erfolgreichen Klassen nehmen an der Gewinnziehung teil.

Ablauf des Projekttages

Wie auch in den Jahren zuvor hat Herr Dr. Schaudt, Chefarzt der Pneumologie am Ameos Klinikum am Bürgerpark, in der ersten Stunde für alle Klassen in der Pausenhalle einen einleitenden, sehr informativen und anschaulichen Vortrag über die Brisanz des Themas „Rauchen“ gehalten. Gleichzeitig hat er im Zusammenhang mit den Folgen des Rauchens über seinen Klinikalltag berichtet.

Anschließend sind die Schüler: innen in ihre Klassen zurückgegangen und haben sich intensiv unter selbst gewählten Aspekten weiter mit dem Thema „Rauchen/ Nichtrauchen“ beschäftigt und ihre Ergebnisse in Form von Plakaten, Kurzvideos usw. präsentiert. Thematisiert wurden auch aktuelle Trends wie Nikotin im Beutel, E- Zigaretten, Vapes und die Umweltproblematik durch weggeworfene Kippen.
Die Kurzvideos der Schüler:innen zeigen, wie wichtig das „Nein“-Sagen im Rahmen von Gruppenzugehörigkeit ist.

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Erschreckend sind die aktuellen Zahlen der deutschen Befragung zum Rauchverhalten bei den 14- bis 17-Jährigen. Obwohl diese Altersgruppe noch gar keine Tabakprodukte kaufen darf, stieg hier der Anteil von 8,7 Prozent (2021) auf 15,9 Prozent (2022), also fast eine Verdopplung. Bei den 18- bis 24-Jährigen gibt es seit Jahren den höchsten Anteil Raucher – mittlerweile sind es mehr als 40 Prozent! Mögliche Gründe könnten die Corona-Pandemie und der daraus resultierende Stress für junge Menschen aber auch Alternativprodukte wie Vapes und E-Zigaretten sein.

Allein durch die Ergebnisse dieser aktuellen Studie ist uns wieder deutlich geworden, wie wichtig Prävention im Kontext Schule ist und wir mit unserem Präventionskonzept genau richtig liegen.

 
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